TOP 2 Bericht der Verwaltung
Die Initiative zur Einrichtung eines Carsharing Angebots für den Keis Warendorf wird zunächst abgebrochen. Es ist geplant, zusammen mit dem LWL, einen neuen Versuch zur Implementierung zu starten.
Zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur sind inzwischen 3 neue AC- Ladesäulen im Telgter Stadtgebiet und Westbevern errichtet worden. Eine 50 KW DC- Ladesäule am Dümmert ist projektiert.
Für die 3 geplanten Mobilstationen werden zum Ende des Jahres die Anträge erstellt.
Die Stadt Telgte hat in den vergangenen Wochen 100 Obstbäume an interessierte Bürger kostenlos verteilt.
Die Schätzungen für die Einnahmen nachdem aus §6 EEG zustehenden Geldern aus regenerativer Energie beziffert man zukünftig auf ca.117.000 € jährlich.
TOP 3 Bericht zur kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Telgte
Frau Knepper, von der ICM, stellte die Ergebnisse der umfangreichen Untersuchungen vor und gab Handlungsempfehlungen zur Erreichung der gesteckten Klimaziele bis zum Jahr 2040. Der überwiegende Teil (90%) der Wärmeenergie in Telgte, wird durch fossile Energieträger erzeugt. Viele Gebäude, vornehmlich in der Altstadt, weisen schlechte Dämmwerte auf.
Ein gemeinsames Wärmenetz für ganz Telgte ist nicht realisierbar. Um dem Ziel, der CO2 Reduktion näher zu kommen, wurden drei Bereiche im Stadtgebiet identifiziert, in denen ein gemeinsames Wärmenetz realisierbar erscheint. Am Waldschwimmbad, Bereich Klatenberg, durch Abwasserwärme aus der Kanalisation. Im Orkotten könnte eine Biogasanlage das Gebiet versorgen. Für die Altstadt bietet sich hingegen Energie aus der Geothermie, Flusswärme aus der Ems und Abwasser aus der Kanalisation an. Ein Großteil der Gebäude im übrigen Stadtgebiet kann sich durch den Einsatz von strombetriebenen Wärmepumpen an der Reduzierung der klimaschädlichen Gase beteiligen. Es liegt also auch entscheidend an dem Willen der Bürger, die Klimaziele zu erreichen. Genauere Vorgaben und Kostenschätzungen gibt es zu den Projekten aber noch nicht.
Der Bericht wurde mit 7 Ja-Stimmen und 6 Enthaltungen zur Kenntnis genommen
TOP 4 Umsetzung eines kreisweiten Nachtbuskonzeptes
Zwei Mitarbeiter des RVM stellten ein neues Konzept der Nachtbuslinen im Kreisgebiet vor.
Es sollen dabei sowohl die Bahn,- als auch Buslinien so getaktet werden, dass sie nicht mehr parallel fahren und die Stammlinien und Ergänzungslinien besser abgestimmt werden.
Es soll von 6-22 Uhr der reguläre Regionalverkehr und von 22-6 Uhr der Nachtbusverkehr gelten. Diese zusätzlichen Verkehre bringen zusätzliche Kosten, die natürlich von allen teilnehmenden Gemeinden getragen werden sollen. Sicherlich wird man dabei auch noch über Sammeltaxen und Anrufliniendienste diskutieren müssen. Bis zu einer Abstimmungsreife muss das Konzept noch klarer ausgearbeitet werden.
TOP 5 Sachstandsbericht über die Fortschreibung der Klimastrategie
Die kommunale Wärmeplanung, der Ausbau der erneuerbaren Energien und ein kommunales Mobilitätsmanagement sind die Strategiefelder, die auch zukünftig fortgeschrieben und ausgebaut werden sollen.
Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen
TOP 6 Bericht zur Entwicklung eines Mobilitätsleitbildes
Der hier vorgelegte Bericht geht von einem Leitbild für die Verwaltung aus, in dem der Verkehr inklusiv vernetzt ist, alltägliche Wege (unter 5 km) zu Fuß, oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, ein gut ausgebauter ÖPNV genutzt wird und die Ortsteile durch alternative Verkehrslösungen untereinander verbunden werden.
Dieser Bericht stößt nach Ansicht der FDP und CDU auf grundlegende Kritik, da er den Individualverkehr mit Kraftfahrzeugen weitestgehend ausblendet. Dieser ist aber nach unserer Meinung, jetzt und in Zukunft im ländlichen Raum unersetzbar und muss deshalb umfangreich in die Planung der Infrastruktur und der Mobilitätsbeziehungen untereinander, einbezogen werden.
In der vorgelegten Form lehnen wir dieses Leitbild ab, die Verwaltung sprach davon dieses noch weiterzuentwickeln und den Gremien noch mal vorzustellen.
TOP 7 Sachstand Erstellung Potentialanalyse Photovoltaik-Freiflächen
Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen
TOP 8 Antrag der Grüne-Fraktion zur Verkehrsberuhigung Emsesch
Nach kurzer Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme wurde mehrheitlich beschlossen, die Situation dort prüfen zu lassen. Wir sind der Auffassung, dass sich das Thema auch unter den Bewohner selbst klären lassen müsste. Das Emsesch wird schließlich fast nur von Anwohnern befahren.
Ja Stimmen 11 (Grüne,CDU,SPD) Nein Stimmen 1, Enthaltung 1 (jeweils FDP)
TOP 9 Antrag Grüne-Fraktion Stadtradeln
Laut Verwaltung sind die gesammelten Daten aus dem Stadtradeln aus verschiedenen Gründen nicht geeignet sind, daraus Maßnahmen oder Erkenntnisse abzuleiten.
Die Verwaltung hat an Interessierte Geräte zur Aufzeichnung von Wegstrecken und Ausbaustandarts ausgegeben. Diese sollen ein genaueres Feedback über den Zustand der einzelnen Strecken geben und werden ausgewertet. Selbstverständlich unter Wahrung des Persönlichkeitsrechts und des Datenschutzes.
Es folgte der nichtöffentliche Teil
Dr. Hartmut Pfeiffer