TOP 1-2
Es wurde eine neue Schriftführung bestellt und eine neue sachkundige Bürgerin verpflichtet.
TOP 3
Neuaufstellung und Perspektive für die Musikschule der Stadt Telgte
Unser Musikschulleiter Gregor Stewing verlässt zum Jahresende die Musikschule in den Ruhestand. Diese Tatsache hat die Diskussion aufgeworfen, ob die Musikschule Telgte sich in diesem Zuge der Musikschule des Kreises Warendorf anschließt und keine neue Leitung ausgeschrieben wird und damit schlussendlich ihre Eigenständigkeit aufgibt. Wir hatten uns früh klar positioniert: Wir wollen die eigenständige Musikschule, da u.a. eine Leitung vor Ort durch die Präsenz die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht. Ein regionaler Leiter, der nur wenige Stunden für die Ausübung seines Amtes in den einzelnen Kommunen zur Verfügung hat, hat wohl keine Chance sich vor Ort so gut zu vernetzen. Auch die höheren Kosten sind uns das wert. Gregor Stewing und Herr Blüder von der Musikschule des Kreises Warendorf haben ihre Argumente für „ihr“ System in der Sitzung noch einmal dargelegt. Die CDU hatte einen Beschlussvorschlag in der Sitzungsvorlage vermisst, es war aber im Vorfeld ein offenes Verfahren gewünscht worden. Wir haben nach einiger Diskussion dann den Antrag gestellt die Leitung der Musikschule neu auszuschreiben und damit die eigenständige Musikschule der Stadt Telgte zu erhalten. Unser Antrag wurde mit unseren Stimmen, den Stimmen der Grünen und einer Stimme der CDU angenommen. Aus den Reihen der CDU gab es noch 3 Nein Stimmen, die SPD enthielt sich.
TOP 4
Verfahrensvorschlag für die Realisierung eines Neubaus für ein „Haus der Musik und Begegnung“
Alle Parteien hatten sich in den letzten Wochen grundsätzlich für einen Neubau am alten Standort ausgesprochen. In der Sitzung ging es um das weitere Verfahren: die Stadt möchte das Gebäude unter Nutzung von Städtebaufördermitteln und nach einem vorgeschalteten Architektenwettbewerb (womöglich mit 12 – 15 Architekten) selbst bauen. Mit einer Fertigstellung wäre dann 2025 oder 2026 zu rechen. Wir haben noch mal auf ein mögliches Investorenmodell hingewiesen, dies ist aus Sicht der Stadt aber rechtlich nicht durchführbar. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung wurde angenommen, wir haben uns enthalten, da wir der Meinung sind, dass die Stadt in der jetzigen Zeit nicht noch ein Bauprojekt in eigener Hand durchführen sollte.
TOP 5
Bericht der Verwaltung
- Die Möblierung der Pausenhalle der Sekundarschule schreitet voran, auch ein Wasserspender wird bald installiert
- An der Sankt Christophorus Schule in Westbevern wird eine Stellvertretung für die Schulleitung ausgeschrieben
- Erste Schüler aus der Ukraine nehmen am Unterricht der Schulen teil, viele sprechen russisch, das Gymnasium hat 2 Russischlehrer, man denk darüber nach, wie diese auch an der Sekundarschule unterstützen können.
TOP 6
Fortschreibung der Schulententwicklungszahlen
Frau Schnur stellte die weitergeführten Zahlen der Schulentwicklungsplanung vor. Diese beinhalten leider nicht die Zahl möglich zuziehendender Kinder, z.B. aufgrund des neuen Baugebiets. Sie sind daher mit Vorsicht zu genießen. Am Gymnasium reichen die Schülerzahlen aus Telgte nicht um eine dauerhafte 4 Zügigkeit zu gewährleisten. In der Vergangenheit hatte die Verwaltung in diesem Zuge darauf hingewiesen, dass eine Beschulungsvereinbarung mit Ostbevern dazu führen würde, dass die Schüler aus Ostbevern dann einen Aufnahmeanspruch hätten und hatte deshalb strikt von dieser Regelung abgeraten. Diese Aussage musste Frau Schnur nun revidieren: Eine Schulungsvereinbarung, die nun vorangetrieben wird, würde beinhalten, dass eine mögliche Ablehnung von Schülern bei Anmeldeüberhang nach festgelegten Kriterien erfolgen würde. Dies könnte dann u.U. dazu führen, dass Schüler aus Telgte abgelehnt würden, diese dann also nach Warendorf oder Münster zum Gymnasium fahren müssten. Ostbevern müsste sich in diesem Zuge der Erweiterung des Gymnasiums allerdings nicht an den Kosten beteiligen. Keine schöne Situation! Einigkeit bestand darin, dass man Ostbevern ermutigen sollte auch eine öffentliche gymnasiale Oberstufe aufzubauen. (Die Loburg als bischöfliches Gymnasium unterliegt bei der Aufnahme von Schülern anderen Regelungen)
TOP 7
Betreuungssituation an den Telgter Grundschulen
Die Übermittagsbetreuung ist leider wieder überbucht. Es müssen Kinder abgelehnt werden, die angemeldeten Kinder der 1 + 2 Klassen bekommen aber auf jeden Fall einen Platz. Den Kindern aus den Klassen 3 +4, die unbedingt ein Angebot brauchen, wird man noch ein Angebot für die OGS machen können. Die Situation in Telgte zeigt, dass zahlreiche Eltern ihre Kinder nur über Mittag, also bis max. 13:20 Uhr, betreut haben möchten und nicht in dem starreren Gebilde der OGS, wo das Kind mindestens bis 16:00 Uhr bleibt. Bei Sport, Musikschule oder anderen wichtigen Gründen darf das Kind auch vorher abgeholt werden. Viele Eltern wünschen sich also ein viel flexibleres System in der Betreuung ihrer Kinder, ein Thema für die Landespolitik…
TOP 8
Kulturprogramm – Rück- und Ausblick
Frau Thieringer berichtete über die abgelaufene Saison, die auf Grund der Coronasituation nicht einfach war, aber trotzdem mehrere gute Veranstaltungen durchgeführt werden konnten. Der Ausblick auf die neue Saison ist verheißungsvoll: Walflossen im Dümmert, Ingo Appelt, Sissi Perlinger, die Soulfamily u.v.m. machen Lust auf eine hoffentlich nicht mehr eingeschränkte Saison.
TOP 9
Anfrage der Grüne-Fraktion „Nachhaltigkeit an Telgter Schulen“
Die Grünen hatte eine umfrangreiche Anfrage gestellt. Die Verwaltung hat mit einer große Exceltabelle „geantwortet“, die jetzt für die Parteien und die Verwaltung eine sehr gute Arbeitsgrundlage für die Verbesserung der Nachhaltigkeit sein sollte. Ein kleines Beispiel, dass mich direkt überrascht hatte: An unseren Schulen findet im Jahr 2022 noch keine wirkliche Mülltrennung statt…
Johannes Eickholt für die FDP-Ratsfraktion