TOP 2
In einer kurzen Einführung stellten sich die beiden neuen Klimaschutzmanager*innen im Ausschuss vor. Frau Haschke und Herr Miranda werden in Zukunft für diesen Bereich zuständig sein.
TOP 3 Bericht aus der Verwaltung:
Die neuen Manager berichten, dass nach dem entsprechenden Ratsbeschluß die Mobilstationen in Westbevern-Vadrup und am Bahnhof Telgte in der zeitnahen Ausführung sind. Die dritte Station am Baßfeld kommt etwas später. Beim NWL sind dafür Fördermittel beantragt, eine Entscheidung erwartet man im Juni des Jahres. Die Stationen werden nach einheitlichen Standards ausgeführt. Bei dem angedachten Car-Sharing werden vom Kreis europaweite Angebote eingeholt, man rechnet mit der Realisierung im Herbst. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Telgte ist durch verschiedene Ereignisse (Anbieter hat gewechselt, Hersteller der Säulen musste neu gesucht werden) ins stocken geraten. Man plant aber weiter, die Säulen in Westbevern, am Parkplatz Dümmert und der Don-Bosco-Schule in nächster Zukunft aufzubauen. Von unserer Seite wurde der schleppende Ausbau und die nach wie vor fehlenden Schnellladesäulen kritisiert. Auf der Homepage der Stadt gibt es jetzt einen direkten Link zum Thema Klimaschutz und Mobilität.
TOP 4 Sachstand Kommunale Wärmeplanung
Frau Knepper vom Ingenieurbüro ICM berichtet zur gemeinsamen Wärmeplanung Ostbevern-Telgte. Die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahme, eine entsprechende Planung für jeden Ort zu erstellen befindet sich ungefähr in der Hälfte der Zeit und muß im November abgeschlossen sein. Die sich bisher ergebenen Werte machen deutlich, dass Telgte noch einen weiten Weg bis zur Erreichung der gesteckten Ziele hat. Gegenwärtig ist der Wärmeverbrauch mit 250 GWh/jahr bzw. 95 KWh/qm viel zu hoch, was mit den vielen betriebenen Öl- und Gasheizungen zu erklären ist. Dieser Wert muß bis 2040 um ca- 60% um 150 Gwh reduzierte werden. Die Umstellung der Wärmeversorgung auf überwiegend regenerative Systeme (Wärmepumpen) sollen aber technisch und wirtschaftlich realisierbar sein. Ziel ist es, jedem Bürger, oder Gewerbetreibenden, am Ende Vorschläge zur Umstellung auf ein individuelles Heizungssystem zu unterbereiten.
TOP 5 Vorstellung des Vorhabens Batteriespeicheranlage am Umspannwerk
Für den Projektentwickler Green Flexibility stellten Frau Bös und Herr Arkmann eine Studie für eine moderne Speicherung überschüssiger Stromenergie vor. Am Umspannwerk, an der Alverskirchener Str. , plant man die Errichtung eines Batteriespeichers, mit einer Kapazität von bis zu 24 Megawatt/h in 10 Containern. Diese sollen auf einer Fläche von ca. 1500qm aufgestellt werden. Damit kann überschüssiger Strom, z.B. von der geplanten Solaranlage in der Wöste, gespeichert und später wieder schnell abgegeben werden. Es steht noch eine Netzverträglickeits-prüfung aus. Die Pläne sind weitestgehend umsetzungsfähig und sollen zügig realisiert werden. Bauzeit, ca. 6 Monate. Auf Nachfrage wird verwaltungsseitig erklärt, dass dieses Vorhaben privilegiert ist und somit nicht der Zustimmung der Politik bedarf.
TOP 6 Sachstand der Verträge nach EEG
Frau Lückfeld berichtet, dass diese EEG- Regeln nur für Windkraftanlagen ab einer Leistung von mehr als 1000 KW gelten. Die meisten älteren bestehenden Anlagen auf Telgter Gebiet fallen damit aus der Beteiligung. Die Stadt erhält danach von jeder WKA >1000 KW 0,2 ct/KW. Bisher bestehen 8 Verträge dieser Art.
TOP 7 PV-Anlagen aus städtischen Gebäuden
Herr Kleine-Ridder gab einen Überblick der vorhanden und geplanten PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden. Die Stadt betreibt somit Anlagen mit einer Leistung von 220 Kwp, mit zeitlicher Verzögerung soll auch das Rathaus mit einer PV- Anlage (70 Kwp) bestückt werden. Dazu kommen noch die bestehenden Anlagen der Telgter Bürgerenergie mit zusammen 260Kwp. Damit sind ein großer Teil der städtischen Gebäude für PV genutzt, einige Bauwerke sind aus technischen Gründen nicht geeignet.Weiter städtische Gebäude sind in der Planung (Alte Schule Wetsbevern, Haus der Musik, Neubau Marienschule)
TOP 8 Umwandlung von Einheitsgrün (Anfrage Grüne)
Herr Beulting vom NABU stellte die Massnahmen zur Insekten- und artenschützenden Pflege und Anlage der Wiesen und Strassenränder in Telgte vor. Im Rahmen des Projektes „Telgte blüht auf“ wird auf rücksichtsvollen Schnitt des Strassenbegleitgrüns, Anlage neuer Biotope in den Emsauen und insektenfreundliche Aussaat von Gräsern und Kräutern auf städtischen Gelände gesorgt. Dies sind positive Beispiele zum Erhalt der Artenvielfalt. Hier hat sich nach Aussage von Herrn Beulting schon einiges in Telgte getan.
TOP9 Zustand der Radwege in Telgte (Anfrage Grüne)
Es wurde festgestellt, dass viele Radwege leider noch nicht den Anforderungen an ein modernes Radwegekonzeptes entsprechen. Obwohl einiges für den Ausbau der Velorouten im Stadtgebiet getan wurde, weisen andere Radwege einen mangelhaften bis ungenügenden Zustand auf. Wegen der fehlenden finanziellen Mittel und der Kapazitätsengpässe am Bauhof, ist nur mit einer langsamen Verbesserung zu rechnen.
TOP 10 Nutzung Parkplatz Osthues/Brandhove (Anfrage Grüne)
Da es sich bei der Fläche um Privatbesitz handelt, wurde dieser TOP nicht weiter behandelt.
Ende der Sitzung 20:10 Uhr
Dr. Hartmut Pfeiffer